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Wer die Welt hält

Was wurden einst die Leute bekämpft, die einen wie auch immer gearteten Brückenschlag zwischen folkloristischer Musik außerhalb des anglophonen Sprachraums und ihrer eigenen Musik versuchten (Oberflächlichkeit war auch so ein gängiger Vorwurf, als sei ausgerechnet Popmusik ein Beispiel für kulturellen Tiefgang!!), auch von Kolonialismus und Imperialismus war gerne mal die Rede. Romantizismus in jeder Richtung schien verbreitet zu sein unter kundigen Geistern. Der Vorwurf müsste umgedreht werden und denen entgegen gehalten werden, die mit ihrer anglophonen Scheise die ganze Welt überschwemmen, weil sie die großen Medienkonzerne in ihren Kapitalfängen halten und dadurch die Macht haben, die jegliche andere Musik als irrelevant bezeichnen und sich selbst und ihren Geschmack als Nabel der Welt verkaufen.… In Wirklichkeit sind diejenigen die Imperialisten, die andere in anderen Ländern mit ihren „Produkten“ überschwemmen, die Geschmackskriterien diktieren und den „Markt“ des Showgeschäfts beherrschen. Sie scheinen sich inzwischen „durchgesetzt“ zu haben und mischen den Markt mit undefinierbarem Quark und einer wenig definierten Massenmusik auf, für die sie die Protagonisten einfach erfinden (lassen ------>Castings) Kreative Persönlichkeiten haben unter ihren Bedingungen keine Chance mehr, wozu sicher auch das auf gewisse dressierte und programmierte Abläufe gedrillte Publikum seinen Teil beiträgt. Eines, das sich um die Welt einen Dreck schert und vor allem auf sich selbst blickt.