Den richtigen Umgang mit der Sprache, ihr zielgerichteter Einsatz, verschiedene Manipulationstrategien und die effektive Anbiederung an den „Verbraucher“ sind oft Gegenstand von Seminaren zum Journalismus und zur PR, auch und gerade in der Popmusik. Oft wird darin die Effektivität beschworen, mit der man den „Konsumenten“ erreichen wolle, also den "Musikverbraucher". Eine „bildhafte Sprache“ sei dabei förderlich, die gleichzeitig emotional sein solle und „gut durchdacht“, „pfiffig“ und „knitz“. Sie solle sich möglichst kurzer Sätze bedienen und keineswegs Schachtelsätze verwenden. Außerdem solle sie anschaulich und in Form von Geschichten daher kommen. Geschichten bedeutet in diesem Zusammenhang eine Dramaturgie, die Spannung auf- und abbaut, die Höhepunkte anstrebt und Pointierungen, die im Rahmen des Ganzen „einen Sinn“ haben sollen. In jedem Falle solle und wolle man „gut verständlich“ sein. Ob wir jetzt die zahlreichen PR-Texte in der Popmusik an diesen Maßstäben messen sollten? Oder eine große Zahl von Songtexten, die gekonnt mit diesen viel zu oft gehörten "Schlüsselworten" so spielen wollen, dass sie den Hörer möglichst direkt über seine Gefühle erreichen.....?