Die Situation ist vertraut für alle, die am Computer Musik machen: man steht vor einem Berg an Alternativen und weiß nicht, wie man sie für sich bewerten soll, was man einsetzen soll und wie, wie die Wirkung sein könnte, auf sich selbst, auf andere. Optionen wuchern. Am besten intuitiv machen, nichts überlegen...klar! Aber da sind Sounds ohne Ende. Vorgaben, von denen wir nichts merken. Viertviertel. Takt. Tempo. Technik gibt vor. Presets drücken. Abrufen. Klangsynthesen fabrizieren. Sich selbst einbringen. Wie geht das Schräge? Wo ist Inspiration? Wieso überhaupt noch Musik produzieren? Es gibt doch sowieso viel zu viel davon...... man ist den digitalen Mächten ausgeliefert..... Akustische Hintergrundtapeten werden mit Herzblut produziert, Beziehungen“ werden zelebriert, Absatzkanäle verwaltet. Bei den Nerds dabei gewesen, aber nicht so richtig. Es wird zu Helene Fischer abgeklatscht, in den angesagten Clubs wird gehottet, - du bist nicht dabei. Willst es nicht. Menschen passen sich an und liefern sich aus, ohne es zu wissen. Sie vertrauen ja „auf ein positives Lebensgefühl“. Formation und Deformation. Man ist so viel wert, wie man „verdient“. Gerade Musiker können davon ein Lied singen. Wichtigkeiten produzieren. Trends folgen. Aber nicht zu sehr. In Medien abspielen lassen, gegen Kohle natürlich. Verträge abschließen, juristisch, wenn's geht, einwandfrei. Aufmerksamkeit generieren. Follower. Likes.
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