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Identität?

Ja ja, es geht um Identität, auch in der Popmusik. Als Ganzes, Stimme, Sound, Arrangement, Einsatz von Gadgets usw. eine persönliche Welt schaffen, so das erkennbare Ziel. Auch ohne genauere und akademisch erwerbbare Kenntnisse der Musik. Nach letzten Entwicklungen werden dabei auch die neuesten Effekte mit einbezogen, und zwar im Falle von Autotune in einer Breite und Ausführlichkeit, die einen müde und derer überdrüssig werden lässt, seit Cher mit „Believe“ den Effekt zum ersten Mal vernehmbar gebraucht hatte. Was man sonst noch mit dem Klang einer Stimme (das ist nicht gleichbedeutend „Singen können“, sondern vielmehr seine „Stimme einsetzen können“, so dass sie nach mir selbst klingt) anfangen kann, entwickelt sich im Vergleich zu den Autotune-Welten eher langsam. Ein paar Halleffekte hier, ein bisschen Echo da, - so wird Verfremdung. Es kommt aber in Cyborg-Gefühl auf, das impliziert, dass leistungsfähige Maschinen immer mehr in das Eigene, Persönliche integriert werden, womit eine Steigerung (der Leistung?) bewirkt werden soll. Das bringt auch einen gewissen Widerspruch zu dem Bedürfnis nach Identität mit sich, denn auf diese Weise dominiert immer mehr das Technologische das Persönliche, was freilich im Ideal zu einer neuen Symbiose führen müsste (In der Praxis ist das leider nicht der Fall, denn immer mehr dominiert auch das Codierte, Vorproduzierte, das, was allgemein akzeptiert „angesagt“ ist...).