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Machen und Tun in der Popmusik

Weil Popmusik inzwischen etwas geworden ist, das weitgehend techniziert und in Codes aufgelöst ist, an denen in unpersönlicher Weise gestrickt wird, wird sie sich auch optimal für die Künstliche Intelligenz eignen (selbstredend zuerst die „Lyrics“, die heute schon nach solchen Prinzipien zu funktionieren scheinen). Es wird darin nur noch darum gehen, vorgeprägte Muster wiederzuerkennen und das daraus folgende Gefühl zu genießen, es als angenehm zu empfinden (dazu gehört übrigens auch das Grundgefühl "Rebellion"). Individuelle Entscheidung, der sog. „Freie Wille“ oder Individualität wird darin kaum noch eine Rolle spielen. Der einzelne Mensch wird zur Maschine, die beliebig zu manipulieren ist und in die gewisse akustische Reize geträufelt werden. Erinnerungen, auch sämtliche Gedankeninhalte werden manipulierbar sein, das Gehirn wird dadurch auch zur kapitalistischen („Wettbewerbsorientierten“) Spielwiese. In der Folge wird sich eine Klasse von technizistisch aufgerüsteten und durch Implantate in Reihe geschalteten „Supermenschen“ vs. eine Klasse von „Prekären“ geben. Gesellschaftliche Polarisierung wird angesagt sein. Gewalt direkter und indirekter Art wird die bestimmende Methode der Auseinandersetzung sein. Luxus-Implantate werden zusammengeschaltet und so eine Art „Superintelligenz“ erzeugen, die das Individuum als kleinste gemeinsame Einheit (die die Aufklärung hervorgebracht hat) ablösen werden.