Kriterien

Aus der Antwort auf einen Leserbrief:

Für mich wäre Technik, -übrigens auch was andere Lebensbereiche angeht, - Mittel zum Zweck, nichts anderes. Musikalische Qualität wäre für mich keineswegs und gar gar nie daran abzulesen, wie viel "schräge" Akkorde ein Komponist verwendet hat. Er mag auch nur einen einzigen und den allereinfachsten Akkord in seiner Komposition verwendet haben: wenn er dies auf eine originelle, einfallsreiche, eindringliche, berührende Weise tut, wenn er damit in spezifische Atmosphären hineinführen kann, wenn er damit seine Individualität abbilden kann, wenn er sich damit im Gedächtnis festhakt und sich mir einprägt, kann das für mich tausendmal wertvoller sein, als eine Komposition mit 1000 akademisch kompliziert konstruierten und von der Musikhochschule mit der Bestnote bedachten "Jazzakkorden".

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